Freitag, 4. März 2016

Hund im Büro

Unser Alltag als Bürohund


2015 hat der Menschen-Mann einen neuen Job gesucht. Da gab es viele Kriterien und ein ganz Wichtiges, die Hunde sollten mitkommen dürfen!

Und so kam es, dass wir nun offiziell Bürohunde sind. 

Am Anfang war das ganz schön aufregend, wie würden die zwei auf die Kollegen reagieren? Andere Menschen bei uns Zuhause war für Marlon und Brando immer sehr spannend und jeder wurde herzlich begrüßt! Was würden die Kollegen sagen? Wie in jeder Firma gab es auch bei uns ausgewiesene Hundefreunde, Hundehalter und andere, die eher weniger mit Hunden oder Tieren anfangen konnten.

Vorbereitung ist alles.
Also hat der Menschen-Mann schon Monate vor unserem ersten Tag im Büro alles gekauft, was wir für einen guten und ruhigen Alltag im Büro so brauchen. Ein Bett für uns, einen Napf und und und ...
Er hat sich schon gefreut wie ein Schnitzel sagt er! Und die Idee nicht mehr allein in seinem Büro zu sitzen, war schon eine sehr, sehr schöne!
Puga "testet" das Körbchen


Bei uns im Büro gab es übrigens schon eine Fellnase. Die Puga ist aber schon eine alte Dame. Sie hatte letzte Woche ihren elften Geburtstag.
Sie hat sich natürlich auch sehr auf Marlon und Brando gefreut und hat für die zwei das neue Bett getestet und auch schon mal von den Leckerlis probiert! Alles tiptop! Puga-Approved! Es konnte losgehen.
Uns ist langweilig!

Der erste Tag im Büro war dann ehrlich gesagt recht stressig. Papa hatte sich überlegt, als erster im Büro zu sein und den Jungs so in aller Ruhe ihr neues, zweites Zuhause zu zeigen. Ein kleiner Fehler, wie sich im Nachhinein rausstellte. Denn Marlon und Brando haben ihr zweites Zuhause mehr als gut angenommen. Und zwar wie ihr neues Zuhause. :D

Und so wurde jeder "Besuch" auch freudig verbellt. Egal ob an der Tür geklingelt oder ob nur auf dem Flur vorbei gelaufen wurde.



Puga und Brando - voll integriert

Unser Tipp für den ersten Tag aus jetziger Sicht:  Kommt als letztes ins Büro! :D So lernen die Hunde, dass das das Revier von anderen ist, sie aber einen Ort haben, wo sie bleiben dürfen. Nämlich in ihrem Korb, oder im Büro des Menschen. Egal, mittlerweile haben sie sich an vorbeilaufende Menschen gewöhnt. Leider begrüßen sie jeden "Neuen" im Büro noch immer bellend. Das müssen wir noch lernen und ist bei Kollegen noch okay - bei Kunden mehr als super-semi.




Alles in allem haben die zwei sich aber super integriert und auch, wenn das Herrchen mal für zwei Stunden in einem Meeting ist (wo sie nicht mitdürfen) ist das für sie okay.
Dabei hat sich die Variante "Angeleint und offene Tür" als besser herausgestellt, als "unangeleint und geschlossene Tür"

Hat geschmeckt!
Die hat zu einem angeknabberten Tischbein geführt - aber "pssssssscht" verratet es nicht unserem Chef ... :)

Und auch ein mitgebrachter Stock wird, wenn der Menschen-Mann mal nicht da ist, fein säuberlich zerlegt. 





Wenn noch längere Termine anstehen, oder der Menschen-Mann mal auswärts unterwegs ist, dann bleiben die zwei bei Oma und Opa! Das geht auch ganz gut und die zwei lieben es.
Es könnte an Würstchen-Geschwadern liegen, die dort durch die Luft sausen. Ist aber nur eine Idee. :)

Zurück zur Arbeit. Wie sieht unser Alltag aus! Mittlerweile sind wir zum Transport auf das Fahrrad umgestiegen, was Marlon sehr begrüßt. Er hasst es Bus und Bahn zu fahren - oder Auto - iiiih!

Und so bekommen die zwei auch die benötigte Portion Sport am Morgen und am Abend. Sie laufen wirklich super, super gut am Rad! Ein großer Vorteil!
Wir fahren also unsere 15 Minuten zur Arbeit und machen dabei einen kleinen Freilaufabstecher zum Park. Das heißt, wir kommen gut ausgepowert in der Arbeit an - denkste!
Zweiter Schritt in unserer Alltagsprozedur ist ein ausgiebiger Kampf über alle Büroflure. Zum Glück ist der Menschen-Mann noch immer einer der ersten im Büro - weshalb das okay ist. ;)
Denn im Anschluss machen die zwei erstmal ausgiebig Pause.

Pause

Um die Mittagszeit gibt es dann einen Spaziergang. Zum Glück gibt es in der Nähe eine schöne Wiese, auf der wir frei laufen können (nicht dürfen) und wo wir auch immer ganz viele andere Hunde treffen. Der Brando hat sich ja in die Milka verliebt, aber sagt nicht, dass ihr das von mir wisst! ;)
Marlon ist langweilig!
Ich mache mal ein Foto von ihr, wenn wir sie das nächste Mal treffen. Am Mittagstisch dürfen die zwei nicht dabei sein, was ein super Training für uns ist. Denn wir tendieren dazu Bettelhunde zu sein. So kann man auch an der Arbeit ein wenig trainieren. Wir haben uns auch fest vorgenommen mal ein Intelligenzspielzeug mit ins Büro zu nehmen, es ist nämlich schon manchmal ziemlich langweilig hier. Marlon und Brando werden zwar von allen geknuddelt, aber richtig spielen dürfen sie nicht und der Menschen-Mann hat halt auch nicht immer Zeit für sie.

Das Kuscheltier
Aber so ist das halt. Normales Spielzeug haben wir hier kaum, weil es dann im ganzen Büro herum liegt und das ist nicht schön. Nur unser geliebtes Kuscheltier haben die beiden im Büro und zwei Kongs, damit es ab und zu auch mal was leckeres zu tun gibt. :)
Das Kuscheltier ist super, weil man damit alles machen kann! Man kann es durch die Gegend tragen, man kann darauf rum kauen, man kann sich darum streiten und Zerren!
Ansonsten gibt es Leckerlis fürs brav warten und lieb sein und jedes Mal, wenn die zwei bei den richtigen Leuten Fragen. Aber so ein Tag kann trotzdem ziemlich lang werden.

Marlon und der Menschen-Mann

Wenn es abends dann auch noch später wird fordern und bekommen die zwei auch noch eine zweite Runde vom Menschen-Mann.

Aber meistens geht es rechtzeitig los und sie können noch einmal schööön am Rad laufen. Das mögen Marlon und Brando! 

Alles in allem müssen wir sagen, dass es eine gute Entscheidung war es zu probieren und dass es mittlerweile auch sehr gut klappt. Wir haben viel positives Feedback von den Kollegen bekommen - auch von denen die vorher etwas skeptisch waren. Wenn wir mal nicht da sind, dann fragen die Leute auch nach den Hunden - ein gutes Zeichen. Außerdem ist es furchbar ruhig ohne sie. Man merkt den Unterschied definitiv!
Der Menschen-Mann muss es sich manchmal ein wenig verkneifen zu viel mit uns zu machen. Das sehen die Chefs nicht so gern, aber auch die wickeln wir noch um den Finger! ;)