Donnerstag, 7. April 2016

In der Schwangerschaft

Schon Mensch oder noch Wurm?
Jetzt seid ihr schon ein Team.
Mutter und Kind!
Beide haben sich an den jeweils anderen gewöhnt. Der Bauch wird dicker und runder und so langsam realisiert auch der Mann, dass da demnächst ein neuer, kleiner Erdenbürger kommen wird!
Denn es humpelt und bumpelt immer mehr im Bauch und im Ultraschall sieht man schon mehr als nur einen Shrimp oder ein unförmiges Etwas.
Das Liegen auf dem Bauch ist quasi nicht mehr möglich und plötzlich tut die weh und das spannt und so richtig sexy findet ihr euch vermutlich auch nicht mehr.








Die meisten Männer (und auch Frauen) beginnen ungefähr zu diesem Moment dem Versorger-Hormon zu erliegen. Sie bringen bergeweise Spielzeug, Strampler, Lätzchen, Spieluhren und anderes Zeug nach Hause!
Zeug - Without any Schleichwerbung

Und genau jetzt und keine Sekunde später beginnt die wichtige, klare Trennung zwischen Hundespielzeug und Menschenspielzeug.

Ich weiß ja nicht, wie das bei euch so ist, aber im speziellen Marlon denkt gerne mal, unser Spielzeug (unsere Klamotten) wäre auch sein Spielzeug! Das ist ja furchtbar lustig und süß, wenn er dann so mit dem Socken vom Menschen-Mann oder dem Schal der Menschen-Frau durch den Flur dackelt um einen zu begrüßen. Oder halt die Küchenrolle ... 
Unlustig wird es allerdings, wenn auf der anderen Seite des vermeintlichen Spielzeug ein schreiendes Kleinkind hängt. (Wobei das Bild in meinem Kopf jetzt schon ziemlich lustig ist.)


Gefährlich wird es aber dann, wenn es bei der Lieblingsrassel des Kindes zu Rivalitäten mit dem Hund kommt - weil das nämlich plötzlich auch die Lieblingsrassel vom Hund ist. Marlon kann Brando gegenüber furchtbar zickig werden, wenn es um sein Lieblingsspielzeug geht - oder um Fressen.
Und, liebe jetzt ganz erbost in den Monitor Fluchende:
Natürlich gilt auch das wieder anders herum. Hundespielzeug ist natürlich auch gleichzeig kein Kinderspielzeug! Aber bringt das mal bitte einem dreimonatigem Kleinkind bei. :) Dann doch erstmal anders herum.
Rivalitäten kann man nur dann vorbeugen, wenn Spielzeug klar getrennt wird und dies auch kommuniziert wird. An den Hund UND das Kind!

Ohne dem Artikel Kleinkind und Hund vorgreifen zu wollen, aber genau deshalb sollten Hund und Kind bis zu einem gewissen Alter NIE - auch nicht für 30 Sekunden - alleine in einem Raum, im Garten oder
sonstwo gelassen werden.
Das klingt (auch für mich) im ersten Moment sehr streng und kleinkariert - aber ich denke jeder von euch passt lieber 5000 mal zuviel (wenn das reicht), als einmal zuwenig auf, oder?

Gleichzeitig wird das bei euch auch so langsam die Phase sein, in der ihr anfangt die Wohnung oder das Haus umzugestalten und all die Dinge zu kaufen, die für das Baby benötigt werden.

Auch diese sind für euren Hund neu. Er wird sich einige kritsiche Fragen stellen:

- Was macht denn dieser komische Wickeltisch plötzlich in dem Zimmer?
- Warum darf ich nicht in das Zimmer rein?
- Was ist das für ein komisches vierrädiges Gefährt im Flur?
- Und überhaupt? Warum darf ich nicht mehr auf Mutti rumturnen? Menno!
Komisches Gefährt

Nehmt eurer Fellnase die Angst vor den neuen Gegenständen und macht ihn damit vertraut. Ich selber bin kein Freund davon, den Hund zu 100% aus dem Kinderzimmer zu verbannen. Ich denke, in meiner Begleitung darf er auch hinein. Aber das soll jeder handhaben wie er möchte.

Falls noch nicht in der Frühschwangerschaft geschehen: Man kann wunderbar mit dem Hund üben solange das Kind noch nicht da ist. Man geht mit ihm in das Zimmer, unterbindet das aufnehmen von Spielzeug und übt, dass er das Zimmer ohne Erlaubnis nicht betreten darf. Das macht jetzt umso mehr Sinn, da das Zimmer so langsam fertig sein sollte und alles für den Einzug des neuen Erdenbürgers vorbereitet ist.
Auch der Spaziergang mit Kinderwagen kann nun geübt werden.

Damit kommen wir zum nächsten Thema. Bei einem Chihuahua eventuell weniger von Bedeutung, als bei einem Rudel Doggen: Das Gassi-Gehen kann so langsam ein Problem werden.

Bei stark ziehenden Hunden stellt sich die Frage: Ist das eventuell sogar gefährlich? Wie lange könnt und dürft ihr überhaupt noch auf den Beinen sein?
Hier ist die Leitlinie: "Alles kann nichts muss". Soll heißen, lasst euch von eurem Körper leiten. Wenn es euch zuviel ist, dann sucht euch einen Sitter oder schickt den Menschen-Mann zweimal mehr am Tag vor die Tür.
Wenn solche Dinge schlicht zu anstrengend werden, ist es besser diese in der Schwangerschaft zu lassen. Das gilt ja auch für die Hausarbeit - also warum sollte man hier eine Ausnahme machen.

Man kann ja auch mit dem Sitter oder der Sitterin zusammen spazieren gehen - so müsst ihr nicht ganz auf die Lieblingsmomente des Tages verzichten.




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